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Serenity - Der Film

Trotz der Absetzung seiner Serie "Firefly" im US-Fernsehen hat es Mastermind Joss Whedon geschafft, Universal Pictures von der Idee einer Kinoversion zu überzeugen. Mal, Jayne, Zoe, Walsh, Kaylee, Simon, River, Shepherd und Inara - alle sind sie wieder mit dabei in der Kinofassung, die inhaltlich an die erste Staffel anschliesst.

Bei einem Raubüberfall auf einem Planeten werden Captain Reynolds und seine Crew von Reavern angegriffen und können nur ganz knapp entkommen. Mittlerweile ist ihnen auch ein Operative (höflich aber mit tödlicher Präzision: Chiwetel Ejiofor) der Allianz auf den Fersen. Die Allianz will mit aller Macht verhindern, dass River ein dramatisches Geheimnis an die Öffentlichkeit bringen kann. Um sie in eine Falle zu locken, benutzt der Operative Inara, die sich mittlerweile auf einem entfernten Planeten niedergelassen hat. Mal folgt dem Ruf der Companion...

Das ungleich höhere Budget (ca. 40 Mio $), welches Joss Whedon für seine Kinoversion zur Verfügung hat, ist in voller Pracht auf der Leinwand zu sehen. Die CGI-Effekte sind durchaus auf Niveau der neuen Star Wars Filme. Schön ist aber vor allem, dass "Serenity" trotzdem noch nach handgemachter Action aussieht. Sei es die Verfolgungsjagd mit dem Reaver-Raumschiff am Anfang oder der Showdown-Shootout - immer ist der Zuschauer voll dabei, es stellt sich keine Distanz ein, wie es bei manch anderen CGI-Filmen (z.B. Matrix 2 + 3) leider der Fall ist.

Den Score macht nicht wie in der Serie Greg Edmonson, sondern Thomas Newman's Bruder David, der schon bei "Galaxy Quest" Science-Fiction-Erfahrung sammeln konnte. Eine gute Wahl, denn er bringt die typischen E-Gitarrenklänge mit eindrucksvollem Orchestersound gekonnt unter einen Hut.

Die knapp 2 Stunden gehen im warsten Sinne des Wortes im Fluge vorbei. Pech hat allerdings derjenige, der die Serie und damit die Figuren noch gar nicht kennt. Zwar werden die wesentlichen Aspekte nochmal kurz eingeführt, allerdings dürfte das für den unbedarften Zuschauer viel zu schnell gehen. Auch sind so manche Insidergags nur was für Kenner der Serie. Wer allerdings "Firefly" kennt wird an "Serenity" seine helle Freude haben. Alle wichtigen Dinge, die am Ende der Serie noch offen geblieben sind, werden geklärt. So erfahren wir z.B., was es mit River auf sich hat und die Reaver tauchen auch endlich auf.

Seit den alten "Star Wars" Trilogie hat niemand mehr eine so spritzige und innovative Sci-Fi-Geschichte wie Joss Whedon erzählt. Zurecht hoffen die Fans auf eine Fortführung, denn dieses Universum bietet noch so manches. Sei es im Kino oder vielleicht doch nochmal im Fernsehen.